Mitarbeiter der Nachbarschaftshilfe Hardheim betreuen und entlasten ältere Menschen. Eine Ausfahrt mit dem Rollstuhl oder die Begleitung zum Einkauf oder zum Friseur gehören zu den Aufgaben. Foto: Maria Gehrig

Ein Beitrag zur Lebensqualität im Alter

Nach dem Start vor gut einem Jahr ziehen die Einsatzleiterinnen eine positive Bilanz


Hardheim. (mira) "Das Projekt ist gut angelaufen. Wir sind sehr zufrieden." Einsatzleiterin Christel Erbacher und ihre Stellvertreterin Yvonne Wolfmüller ziehen nach gut einem Jahr seit dem Start der Nachbarschaftshilfe eine positive Bilanz. Der Verein hat inzwischen eine stattliche Zahl an Mitarbeitern gewonnen und kann so älteren Menschen in ihrer häuslichen Umgebung betreuend und entlastend zur Seite stehen. Weitere Helfer werden gern in den Kreis aufgenommen, um das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten erweitern zu können.

Aufgrund der demografischen Situation, wonach es immer mehr Senioren - gerade auch im hohen Alter - gibt, stellt sich die Frage nach entsprechender Betreuung, wenn die Kräfte nachlassen. Den Wunsch, solange wie möglich in den vertrauten, eigenen Wänden leben zu dürfen, haben die meisten Menschen. Schließlich bedeutet das auch Lebensqualität. Hier leistet die Nachbarschaftshilfe in Hardheim und Höpfingen ihren Beitrag, indem ihre Mitarbeiter zu den Leuten gehen, die Hilfe in Anspruch nehmen wollen.

"Jeder kann sich bei uns melden", betont Christel Erbacher. Allerdings darf der Verein keine Pflegeleistungen übernehmen. Vielmehr geht es um alltägliche Situationen: Mit Leuten einkaufen gehen oder zum Arzt fahren, mit ihnen einen Spaziergang unternehmen, sie zum Friseur begleiten, mit dem Rollstuhl ausfahren, Menschen ansprechen, um deren geistige Fitness zu erhalten oder den einen oder anderen Griff im Haushalt übernehmen.

Als einziger anerkannter Verein im Kreis kann die Nachbarschaftshilfe die Betreuungs- und Entlastungsleitungen von der Pflegekasse abrufen. Das bringt den Betroffenen eine gewisse finanzielle Erleichterung.

Zu den rund 20 Mitarbeitern im Alter von 25 bis 75 Jahren zählen auch vier Männer. Sogar Schüler im Teenageralter interessieren sich für die einfachen Betreuungsaufgaben. Einsatzleiterin Christel Erbacher macht sich zunächst ein Bild von den Leuten und ihrer Umgebung, spricht mit den Angehörigen und versucht dann, den passenden Mitarbeiter zu finden. "Die Chemie muss stimmen", betont sie. Manchmal musste sie das Personal schon wechseln, damit alles zusammenpasst.

"Der Verein läuft über die Gemeinde", erklärt Erbacher. Vorsitzender ist der Hardheimer Bürgermeister Volker Rohm, sein Stellvertreter Adalbert Hauck aus Höpfingen. Dies spiegelt auch den Aktionsradius wider, der sich über beide Gemeinden mit allen Ortsteilen erstreckt. Sowohl die Kommunen als auch das Sozialministerium gewähren Zuschüsse. Sonst könnte das Projekt in der jetzigen Form nicht laufen.

Manche Mitarbeiter engagieren sich zwei Stunden in der Woche, manche mehr, manche weniger. Das kann jeder selbst entscheiden. Die Vergütung liegt im Rahmen der Ehrenamtspauschale. Während ihres Einsatzes sind die Helfer unfall- und haftpflichtversichert. Für die bürokratische Abwicklung sorgen zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen.

Ein Kurs "Häusliche Betreuung in der Altenhilfe" dient als Voraussetzung für das Engagement im Verein. Der nächste wird im Oktober/November in Hardheim in der alten Realschule angeboten. Darüber hinaus finden vierteljährlich Helfertreffen mit Schulungen und zweitägigen Fortbildungen statt.

"Es wäre gut, wenn wir in den Erftalgemeinden Bretzingen, Erfeld und Gerichtstetten neue Mitarbeiter finden könnten", betonen Erbacher und Wolfmüller. Denn auf dieser Schiene gebe es bisher noch keine Helfer. Zugleich führen sie an, dass der Wohnort eines Mitarbeiters nicht notgedrungen der Einsatzort sein muss. Jemand aus Erfeld könne auch in Hardheim tätig werden und umgekehrt. Allerdings müsse man darauf achten, dass die Leute auf dem Weg zum Klienten nicht zu viel Zeit auf der Straße verbringen.

"Der Bedarf wächst", sind sich die beiden Einsatzleiterinnen sicher. Im Moment können sie die Nachfrage abdecken, aber ein größerer Pool an Mitarbeitern wäre vorteilhaft. Denn, dass jemand im Alltag Hilfe benötigt, kann jederzeit passieren. Egal in welchem Alter - ob mit 60 oder 100.

 

Nach dem Start vor gut einem Jahr ziehen die Einsatzleiterinnen eine positive Bilanz Hardheim. (mira) "Das Projekt ist gut angelaufen. Wir sind sehr zufrieden." Einsatzleiterin Christel Erbacher und ihre Stellvertreterin Yvonne Wolfmüller ziehen nach gut einem Jahr seit dem Start der Nachbarschaftshilfe eine positive Bilanz. Der Verein hat inzwischen eine stattliche Zahl an Mitarbeitern gewonnen und kann so älteren Menschen in ihrer häuslichen Umgebung betreuend und entlastend zur Seite stehen. Weitere Helfer werden gern in den Kreis aufgenommen, um das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten erweitern zu können. Aufgrund der demografischen Situation, wonach es immer mehr Senioren - gerade auch im hohen Alter - gibt, stellt sich die Frage nach entsprechender Betreuung, wenn die Kräfte nachlassen. Den Wunsch, solange wie möglich in den vertrauten, eigenen Wänden leben zu dürfen, haben die meisten Menschen. Schließlich bedeutet das auch Lebensqualität. Hier leistet die Nachbarschaftshilfe in Hardheim und Höpfingen ihren Beitrag, indem ihre Mitarbeiter zu den Leuten gehen, die Hilfe in Anspruch nehmen wollen. "Jeder kann sich bei uns melden", betont Christel Erbacher. Allerdings darf der Verein keine Pflegeleistungen übernehmen. Vielmehr geht es um alltägliche Situationen: Mit Leuten einkaufen gehen oder zum Arzt fahren, mit ihnen einen Spaziergang unternehmen, sie zum Friseur begleiten, mit dem Rollstuhl ausfahren, Menschen ansprechen, um deren geistige Fitness zu erhalten oder den einen oder anderen Griff im Haushalt übernehmen. Als einziger anerkannter Verein im Kreis kann die Nachbarschaftshilfe die Betreuungs- und Entlastungsleitungen von der Pflegekasse abrufen. Das bringt den Betroffenen eine gewisse finanzielle Erleichterung. Zu den rund 20 Mitarbeitern im Alter von 25 bis 75 Jahren zählen auch vier Männer. Sogar Schüler im Teenageralter interessieren sich für die einfachen Betreuungsaufgaben. Einsatzleiterin Christel Erbacher macht sich zunächst ein Bild von den Leuten und ihrer Umgebung, spricht mit den Angehörigen und versucht dann, den passenden Mitarbeiter zu finden. "Die Chemie muss stimmen", betont sie. Manchmal musste sie das Personal schon wechseln, damit alles zusammenpasst. "Der Verein läuft über die Gemeinde", erklärt Erbacher. Vorsitzender ist der Hardheimer Bürgermeister Volker Rohm, sein Stellvertreter Adalbert Hauck aus Höpfingen. Dies spiegelt auch den Aktionsradius wider, der sich über beide Gemeinden mit allen Ortsteilen erstreckt. Sowohl die Kommunen als auch das Sozialministerium gewähren Zuschüsse. Sonst könnte das Projekt in der jetzigen Form nicht laufen. Manche Mitarbeiter engagieren sich zwei Stunden in der Woche, manche mehr, manche weniger. Das kann jeder selbst entscheiden. Die Vergütung liegt im Rahmen der Ehrenamtspauschale. Während ihres Einsatzes sind die Helfer unfall- und haftpflichtversichert. Für die bürokratische Abwicklung sorgen zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Ein Kurs "Häusliche Betreuung in der Altenhilfe" dient als Voraussetzung für das Engagement im Verein. Der nächste wird im Oktober/November in Hardheim in der alten Realschule angeboten. Darüber hinaus finden vierteljährlich Helfertreffen mit Schulungen und zweitägigen Fortbildungen statt. "Es wäre gut, wenn wir in den Erftalgemeinden Bretzingen, Erfeld und Gerichtstetten neue Mitarbeiter finden könnten", betonen Erbacher und Wolfmüller. Denn auf dieser Schiene gebe es bisher noch keine Helfer. Zugleich führen sie an, dass der Wohnort eines Mitarbeiters nicht notgedrungen der Einsatzort sein muss. Jemand aus Erfeld könne auch in Hardheim tätig werden und umgekehrt. Allerdings müsse man darauf achten, dass die Leute auf dem Weg zum Klienten nicht zu viel Zeit auf der Straße verbringen. "Der Bedarf wächst", sind sich die beiden Einsatzleiterinnen sicher. Im Moment können sie die Nachfrage abdecken, aber ein größerer Pool an Mitarbeitern wäre vorteilhaft. Denn, dass jemand im Alltag Hilfe benötigt, kann jederzeit passieren. Egal in welchem Alter - ob mit 60 oder 100.

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Nachbarschaftshilfe Hardheim und Umgebung e.V.

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