Yvonne Wolfmüller (l.) und Christel Erbacher von der "Nachbarschaftshilfe Hardheim und Umgebung" freuen sich über die neuen Räume im Jugendhaus. Foto: Adrian Brosch

Nachbarschaftshelfer beziehen neue Räume

Beratungsräume gibt es seit August im Jugendhaus - Schulungsabende für Helfer möglich

Hardheim. (adb) "Wir haben alles, was wir uns gewünscht haben": Christel Erbacher und Yvonne Wolfmüller steht die Freude darüber ins Gesicht geschrieben, dass der Verein "Nachbarschaftshilfe Hardheim und Umgebung" zum August neue Beratungsräume im Jugendhaus zur Verfügung gestellt bekam.

 

"Hier sind wir deutlich zentraler als an unserem bisherigen Standort im früheren Altenstift am Krankenhaus und können auch von vielleicht weniger ortskundigen Personen einfach und schnell erreicht werden", erklärt Erbacher, die als Einsatzleiterin die aktuell zehn Helfer koordiniert, mit Blick auf die neuen Räumlichkeiten. Auch die direkte Nähe zur immer wieder benötigten Gemeindeverwaltung und dem Walter-Hohmann-Schulzentrum sprach für einen Ortswechsel, wie Yvonne Wolfmüller ergänzt. Die beiden Räume kommen mit einem weiteren Novum einher: "Wir haben jetzt auch unseren eigenen Briefkasten", informiert Christel Erbacher. Allerdings handele es sich dabei nicht um einen "Kummerkasten", da das persönliche Gespräch im Falle eines Hilfegesuchs keinesfalls ersetzbar sei. "Von Mensch zu Mensch kann man die durch uns gewünschten Dienste deutlich besser und unkomplizierter erörtern", stimmt Yvonne Wolfmüller zu. Jedoch ist das Büro nicht immer geöffnet: "Eine telefonische Absprache ist weiterhin erwünscht", räumt Erbacher ein.

Neben dem Beratungs- und Verwaltungsraum steht den Nachbarschaftshelfern je nach Belegungsplan zusätzlich ein größeres, gemütlich möbliertes Zimmer zur Verfügung. Wo sonst die Jugendlichen miteinander feiern oder in froher Runde CDs auflegen, finden zukünftig auch Schulungsabende für die Helfer oder regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch statt. "Uns ist es sehr wichtig, dass sich die Helfer untereinander kennen und ihre fachlichen wie menschlichen Eindrücke miteinander teilen - schließlich soll jeder von jedem profitieren", so Christel Erbacher.

Das zum 1. Mai gestartete Netzwerk erfreue sich einem stetig guten Zulauf in Hardheim, Höpfingen und den Ortsteilen. So seien die aktuell zehn Helfer - davon zwei Männer - "bestens ausgelastet", bilanziert Erbacher nach gut vier Monaten. "Unser Ziel ist es, gute Verbindungen zwischen Menschen zu schaffen und die Lebensqualität für alle Generationen zu erhalten oder sogar zu erhöhen, was uns bisher durchaus gut gelungen ist", fasst sie die Ideale des Vereins zusammen.

Durch die Helfer erbrachte Leistungen werden mit einem im Vorfeld festgelegten pauschalen Obolus von 10 Euro pro Stunde (8,50 Euro gehen steuerfrei an die Helfer) vergütet. "Dabei kann der Umfang unserer Tätigkeiten je nach Belieben und Notwendigkeit jederzeit reduziert, ausgebaut oder auch ganz beendet werden", erklärt Christel Erbacher. In diesem Kontext wartet sie mit einer weiteren Neuigkeit auf: "Seit Ende Juli werden unsere Angebote nach dem Landesrecht anerkannt, weswegen sie problemlos mit der Pflegekasse abgerechnet werden können", verrät sie der RNZ.

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Nachbarschaftshilfe Hardheim und Umgebung e.V.

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